Slider

Sonstige

Foodprint

Die Mittelmeerdiät gilt als eine der gesündesten Ernährungsweisen weltweit. Sie basiert hauptsächlich auf pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Getreide, Nüssen, Hülsenfrüchten und Früchten. Der Konsum von tierischen Produkten ist gering oder fehlt ganz. Ursprünglich entstand diese Ernährungstradition aus wirtschaftlichen Gegebenheiten und kann als eine Form der „Mangelernährung“ betrachtet werden. Sie wurde von Bauern- und Fischergemeinschaften entwickelt, die seit Jahrhunderten im gesamten Mittelmeerraum ansässig sind.

Diese Ernährungsweise wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Sie zeichnet sich durch sparsamen Umgang, gemeinschaftliches Teilen und die Berücksichtigung von Saisonalität aus. Diese Eigenschaften verleihen ihr eine besondere Einzigartigkeit und bieten Lösungsansätze für einige der drängendsten globalen Herausforderungen, darunter der Verlust der Artenvielfalt, die Verschwendung von Lebensmitteln und der Klimawandel. In Albanien vereinen sich Einflüsse der mediterranen Ernährung mit Traditionen aus osmanischen und slawischen Kulturen und formen eine einzigartige Lebensweise, die heute zunehmend unter Druck gerät.

"Foodprint" ist ein interdisziplinäres Projekt, das die Relevanz der Mittelmeerdiät für unsere heutige Lebensweise untersucht. Die Ausstellung gliedert sich in fünf Hauptthemen: "Überleben", "Versorgung", "Kochen", "Essen" und "Erhaltung". Diese Themen betonen einen ganzheitlichen Ernährungsansatz, der darauf abzielt, Gesundheit zu fördern und nachhaltiges Leben zu inspirieren. Sie präsentiert Fotografien von Elena Heatherwick, Johann Clausen, Myrto Papadopoulos, Chris de Bode und Maria Contreras Coll, die in Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Marokko, Kroatien und Zypern gereist sind. Parallel zur Fotoausstellung beinhaltet die Veranstaltung in Tirana verschiedene Aktivitäten, darunter Diskussionen zur Entwicklung der albanischen Ernährung, einen Fotoworkshop, Bildungsprogramme, Dokumentarfilmvorführungen, Gemeinschaftsveranstaltungen und kulinarische Spaziergänge. Die Ausstellung behandelt diverse Themen wie Nachhaltigkeit, Identität, Familie, Gemeinschaft, Kochen, Landwirtschaft, Gesundheit und Kreativität, die auch im heutigen Albanien von großer Bedeutung sind.

Die Ausstellung hat am 14. Oktober 2022 in Istanbul (Salt Beyoğlu) eröffnet, tourt danach im europäischen Mittelmeerraum und ist schließlich im Herbst 2023 in Athen (EMST Nationales Museum für zeitgenössische Kunst, Athen) zu sehen.

Foodprint wurde von Anemon Productions (Athen) initiiert und organisiert und im Rahmen des Programms Creative Europe der Europäischen Union gefördert. Hauptpartner ist das Goethe-Institut Südosteuropa; weitere Projektpartner in Griechenland sind das griechische Ministerium für Kultur und Sport, die Piraeus Bank Group Cultural Foundation, die Stadt Athen sowie das Museum für kykladische Kunst.

FOTOGRAF*INNEN

PARTNER

Koordinierende Einrichtung: Anemon Productions, Griechenland

Goethe-Institut Südosteuropa (Griechenland, Albanien, Kroatien, Türkei, Zypern)

Fondazione Brescia Musei, Italien

Museum für Kykladische Kunst, Griechenland

Bank of Cyprus Cultural Foundation, Zypern

Cyprus Food and Nutrition Museum, Zypern

foodprint wird vom Programm Creative Europe (https://culture.ec.europa.eu/) der Europäischen Union (Sektion Culture and Creativity) ko-finanziert.